Susanne Mueller Nelson
Susanne Mueller Nelson ist frei schaffende Choreografin, Tänzerin, Bewegungs- und Tanzpädagogin für Zeitgenössischen Tanz und Improvisation, Tanzvermittlerin und diplomierte Feldenkrais® Lehrerin.
Ihre Tanzausbildung absolvierte sie in Montpellier (F). 1989 erhielt sie ein Stipendium der Otto Tschumi Stiftung, welches ihr eine Weiterbildung in New York ermöglichte, wo sie von 1990-94 lebte und arbeitete. Seit 1994 choreografiert sie ihre eigenen Arbeiten, kurze und abendfüllende Stücke, Improvisationen und ortsspezifische Performances. Diese konnte man u.a. in der Schweiz, in New York, Berlin und Athen sehen. 2010 erhielt sie den Preis der Mediathek Tanz. Vom Kanton Bern erhielt sie zweimal Weiterentwicklungsbeiträge (2006 und 2014), 2011 das OFF-Stage Stipendium und 2016 das Atelier Stipendium Berlin.
Seit vielen Jahren unterrichtet sie Professionelle und Laien jeglichen Alters. Sie war Gastdozentin an verschiedenen Institutionen, u.a. der Rotterdamse Dansacademie, dem S.O.A.P. Dance Theatre Frankfurt, am Dansens Hus Stockholm, Stadttheater Bern u. Luzern, bei der Gisela Rocha Comp. Zürich, assistierte Rui Horta im s.i.w.i.c. und Tanzhaus NRW und war Ko-repetitorin beim S.O.A.P Dance Theatre Frankfurt.
In den letzten Jahren führt sie an zahlreichen öffentlichen Schulen des Kantons Bern Tanzprojekte durch. 2008 gewann sie das TanzKompakt Projekt und 2015/16 und 2016/17 das Tête à Tête Projekt.
2013 schloss sie den MAS TanzKultur ab. Seither forscht vermehrt im Kulturvermittlungsbereich.Aufgrund dieser Forschungen hält sie seit drei Jahren einen Lehrauftrag am EESP Lausanne inne im Rahmen des CAS Médiation Culturelle.
Wichtige Bezugspunkte ihrer künstlerischen Arbeiten sind die innere und äussere Wahrnehmung und damit verbundene Fragen der (Re-)Präsentation und der Rezeption von Körper, Raum und Musik. Mit den Mitteln des Tanzes und der Choreografie untersucht sie Grenzbereiche und hinterfragt (Macht-)Verhältnisse u.a. zwischen Tanz und Musik, zwischen Bild und Bewegung, zwischen Choreograf*in und Tänzer*in und zwischen Performance und Publikum. Nicht zuletzt deshalb sucht sie immer wieder die Zusammenarbeit mit Künstler*innen anderer Sparten.
Sie leitet das espace – raum für Bewegung zusammen mit Ernst Kirchhofer.